ElternSein

Vielleicht hast du genau wie ich, den Wunsch, deinem Kind eine stabile und liebvolle Basis zu sein, damit es sich zu einem gesunden, bindungs- als auch durchsetzungsfähigen Menschen mit einem positiven Selbstwertgefühl und Vertrauen in seine Fähigkeiten, entwickelt.

Meiner Ansicht geht das nur, wenn wir unserem Kind unsere Zeit und Aufmerksamkeit schenken und ihm die die Werte und sozial-emotionalen Kompetenzen, die wir uns für es wünschen, selber vorleben.

NEIN, es geht nicht darum perfekt zu sein oder keine Fehler machen zu dürfen. Aber es gibt 3 Bereiche, die uns dabei unterstützen.

  1. Vorleben bedeutet Selbstfürsorge. Nur wenn wir für unsere eigene innere Ausgeglichenheit sorgen, Ressourcen haben und auch Resilienz aufbauen, können wir den Alltag mit Kinder so wuppen, dass am Abend alle zufrieden sind. Bist du bereit dir anzuschauen, was dich aus dem Gleichgewicht bringt und somit auch ein harmonisches Zusammenleben innerhalb der Familie beeinflusst?
  2. Nichts bringt uns so an unsere Grenzen, wie unsere Kinder. Ich rede hier von Fremdbestimmung, Überlastung und emotionalen Triggern. Unsere Kinder zeigen uns ganz genau, wo wir NICHT ausgeglichen sind. Zudem spiegeln sie uns unsere eigenen Muster und Überzeugungen. Anstatt uns als Leidtragende(r) der Situation zu fühlen, können wir Verantwortung übernehmen und unsere emotionalen Blockaden lösen. So lösen wir das Problem an der Wurzel und Kinder werden zu Wachstumsbeschleunigern!
  3. Selbstreflexion und das Aufarbeiten problematischer Kindheitsprägungen hilft uns dabei eigene belastende und einschränkenden Verhaltensweise nicht auf unsere Kinder zu übertragen. Oft übernehmen wir diese Prägungen unbewusst oder sind in ständiger Ablehnung zu ihnen, indem wir genau das Gegenteil von dem leben, was unsere Eltern und die Gesellschaft uns vermittelt haben. Was willst du von deiner eigenen Erziehung/Lebenserfahrung an deine Kinder weiter geben? Was willst du nur teilweise übernehmen? Und vor allem, was willst du nicht an dein Kinder weiter geben, weil es dir selbst bereits nicht gut getan hat?

Themenpunkte:

  • Problematische Kindheitsprägungen und dadurch entstandene Verhaltensweisen bewusst machen und nicht übertragen.
  • Welche Erwartungen stellen wir an unsere Kinder? Gibt es unbewusste Aufträge, die auch ich schon von meinen Eltern erhalten habe und die ich eigentlich gar nicht erfüllen mag?
  • Altersgerecht die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen und zu befriedigen und uns an den Fähigkeiten unserer Kinder und nicht an gesellschaftlichen Erwartungen orientieren.
  • Gefühlsübertragungen wahrnehmen und darauf achten, dass wir nicht unsere eigenen Defizite auf unsere Kinder projiziere. (Gefühle von Ablehnung, unerfüllte Bedürfnisse, Ängste, etc.)
  • Durch die eigene emotionale Kompetenz unsere Kinder darin zu begleiten, dass sie ihre eigenen Gefühle spüren, benennen und auch regulieren können.

Mögliche Ansätze je nach Bedarf

  • Selbstreflexion und Selbsterkenntnis
  • Systemische Arbeit / Inneres Kind und Familie
  • Stessanalyse / Selbstreflexion / systematisches Problemlösungstraining
  • Innere und Äußere Konfliktarbeit
  • Befürfnis-Analyse
  • Resilienzstärkung
  • Entspannungsverfahren wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung
  • Atemthearpie und Körperübungen zum Stressabbau
  • Meditation (geführte stille und aktive Meditationen)